Wenn wir Menschen den Begriff Krankheit hören, verbinden wir diesen meistens mit Schmerzen, Leid und Schwäche. In unserer Gesellschaft wird der Krankheit nicht viel Positives abgewonnen. Doch lernen wir die Zeichen und Sprache der Krankheit und ihrer Symptome zu deuten, erkennen wir, dass sie eine grosse Chance für einen Umwandlungs-, Wachstums- oder Erwachungsprozess sein kann.
Wir reagieren meistens dann mit einer Erkrankung, wenn wir nicht mehr in Balance sind und irgendwo eine Blockierung oder Fehlfunktion vorhanden ist . Das Leben ist ein stetiger Prozess der Ausgleichung und Anpassung. Im Körper werden immer wieder neue Regulationen und Anpassungen an innere und äussere Gegebenheiten vorgenommen wie z. B. bei der Temperaturregulation, dem Säure-Basenhaushalt, der Herztätigkeit, dem Blutdruck, der Atemfrequenz etc.. Dieses physiologische Bestreben nach Erhaltung eines Gleichgewichts und die stete Anpassung an die Umwelt, die für unsere Lebenserhaltung und die Funktion des Organismus notwendig ist, nennt man auch Homöostase. Solche Prozesse sind überlebenswichtig. Sie sorgen dafür, dass es nicht zu Überschreitungen oder Blockaden kommt.
Doch nicht nur unser Körper verlangt von uns Flexibilität. Immer wieder fordert das Leben, dass wir unseren Lebensstil mit unseren Gewohnheiten, wie auch den Gedanken und Glaubenssätzen, der Beziehung zu uns selbst, zu anderen Menschen und zur Umwelt aufs Neue überprüfen und unseren wahren inneren Bedürfnissen anpassen.
Nicht immer fällt es uns leicht Abweichungen und „Fehltritte“ gleich zu erkennen. Wir sind Meister der Verdrängung und des Ignorierens, bilden uns gerne ein, keine Zeit dafür zu haben auch wenn uns vielleicht nur der Mut dafür fehlt.
Oft merken wir darum erst, wenn wir bereits stolpern oder gar am Boden liegen, dass wir etwas ändern sollten. Wenn wir aber bereit sind Neues zu lernen und eine Veränderung zulassen, verhilft uns dies zu stetigem Wachstum und Entwicklung.
Erst wenn wir Erkennen was uns nicht gut tut, können wir dies auf körperlicher, geistiger oder seelischer Ebene auch loslassen.
Es gibt wenige Situationen und Fälle, da kann man auf körperlicher Ebene nicht viel ändern. Dann kann Annahme und Akzeptanz sehr heilsam sein. Krankheit ist keine Strafe und wir sollten nie bei uns oder anderen nach Schuld suchen, sondern uns der Liebe und dem Vertrauen hinwenden.
Leben bedeutet immer Bewegung. Alles fliesst, alles schwingt - ein ständiger Austausch, ein Geben und Nehmen - in jeder Zelle, allen Organsystemen - einfach überall. Alles ist in Bewegung und miteinander verbunden - nichts steht still - weder körperlich noch energetisch. Komplette Stagnation würde Tod bedeuten und gibt es letztendlich nicht.
Je flexibler wir uns also körperlich, geistig und psychisch durch unser Leben bewegen, desto vitaler bleiben wir.
Indem wir regelmässig auf unseren Körper und unsere Seele hören, werden wir mit der Zeit viel bewusster und wir bauen eine bessere Verbindung zu uns auf. Dies verhilft uns zu einem gesünderen und leichteren Leben.
Manchmal hilft uns auch die Sichtweise und das Fachwissen eines Freundes, Beraters, Arztes oder Heilpraktikers weiter, wenn wir in unserem Prozess nicht vorankommen.
Danke und alles Liebe
Doris
Kreativ- und Naturheilpraxis Bellis
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