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Die Bedeutung der Rose

 

 

Symbol für: Weiblichkeit, Vollkommenheit, Schönheit, Liebe, Vergänglichkeit, Geburt, Tod und Wiedergeburt, Geheimnis, ewige Weisheit, Anmut, Vergebung, Transformation, Mitgefühl, Hoffnung, Rückkehr vom Prinzip der Dualität in die Einheit

 

 

 

Attribut von allen Liebesgöttinnen: Aphrodite, Venus, Isis, Sophia, Kybele, Frigg, Holda, Dionysos, Sappho, Artemis von Ephesos, Harpokrates, Pax, Maria, Maria Magdalena, Lady Nada

 

 

 

Blumensprache: „Ich verzeihe dir, weil ich dich liebe“

 

 

 

Die Rose begleitet uns als Sinnbild der Liebe, der Sehnsucht nach dem Himmlischen, der Freude und des Trostes. Sie ist ein Symbol des Lebens und stärkt uns auf unserem Weg der Entwicklung durch die verschiedenen Zeiten und Stufen, auf unserem Weg vom äußeren Erleben zum inneren Leben. Immer mehr erwacht in uns die Erkenntnis, dass der Weg zur Erlösung über die Liebe geht. „So ist die Liebe eine Kraft, die wie auch die Kraft der Rose verwandelnd und veredelnd die ganze Seele ergreift. Durch die Liebe reifen in der Seele bedeutende Eigenschaften wie Geduld und Treue; Helfen wird zum innigen Bedürfnis bis zur Hingabe des eigenen Wesens. Dies ist die höchste Kraft, die die Seele erringen kann.

 

 

 

Rosen sollen dem Lächeln des Liebesgottes Amor erwachsen sein, fielen aus dem Haar der Morgenröte Aurora oder entstanden aus dem Meeresschaum, der am Leib von Aphrodite klebte, als die Göttin der Liebe den Wogen entstieg.

 

Als diese vom Tod ihres Lieblings Adonis erfuhr, weinte sie ebenfalls weisse Rosen.

 

 

 

Als Adam und Eva das Paradies verlassen mussten, gab ihnen ein Engel eine Rosenpflanze mit auf den Weg zur Erde. Diese alte Legende berichtet auch, dass dereinst, wenn sich die Menschheit das Paradies wieder errungen haben wird, die Rose ihre Dornen verlieren wird. Bis dahin aber wollen wir die Rose zur Stärkung und Erhellung unseres Alltages nutzen.

 

 

 

In den Lehren der Rosenkreuzer wächst die Rose am Lebensbaum, am Schnittpunkt des Kreuzes, dem Punkt der Vereinigung und der Quintessenz. Hier treffen irdische und transzendentale Welt aufeinander,  innen und aussen, Unterbewusstsein und Bewusstsein, Vielfalt und Einheit, Ausgangspunkt und Ziel.

 

Wie eine Rose entfaltet sich unser Bewusstsein in dieser immerwährenden Auseinandersetzung.

 

Verbindet man jede Spitze der ursprünglich fünf Blätter der Rose, erhält man ein Pentagramm, das heilige und geheime Symbol der Pythagoreer und Quintessenz ihrer Seelenlehre.

 

In alchemistischer Symbolik beschreiben Rosen die Weisheit eines klaren und unterscheidungsfähigen Geistes, aber auch die bewusst vorbereitete Wiedergeburt.

 

Ihr grosses Werk der Vervollkommnung „Rosarium“  vollzieht sich in fünf oder sieben (sieben blättrige Rose) Stufen der Wandlung.

 

Zudem symbolisieren leicht gefüllte Rosen mit sieben Blattreihen in den Augen der Alchimisten die sieben Planeten mit den dazugehörenden Metallen und das Geheimwissen, das fortschreitend erworben wird.

 

 

 

Mit einer Rose bestach Cupido Harpokrates (Horus) Aphrodites Geheimnis nicht zu verraten. Seither habe die Rose als Verschwiegenheit gedient.

 

Harpokrates , oft mit dem Finger auf dem Mund und einer Rose dargestellt, weist auf sein eigenes Geheimnis, des sich immer erneuernden Lebens.

 

 

 

Als Zeichen, das zu strenger Diskretion mahnt, wird die fünfblättrige Rose über Beichtstühlen und Rathaussälen abgebildet. Schliesslich verhüllen auch die Blütenblätter der Blume ihr Inneres in all seiner Fülle.

 

 

 

In der Mystik verweisen vor allem weisse Rosen auf geistige Entfaltung durch Kultivierung unserer Wünsche und durch Einklang mit den Vorstellungen des höheren Selbst.

 

 

 

Im Mittelalter machten sich viele christliche Mystiker auf die Pilgerschaft nach der „mystischen Rose“. Das Ziel sollte alles Hohe in sich vereinigen - die himmlische Vollkommenheit, das Pleroma (Fülle der göttlichen Kraft und der idealen Welt)  die Vollendung und aufbauende Tugenden. Dies war zugleich die Suche nach dem innersten Zentrum und Mysterium des Lebens.

 

Mitunter erschien der heilige Gral als Rose und Sinnbild der Liebe (Blüte) und der Wunden (Stacheln) Christi. Als Gralshüterin kürte man Maria zum Sinnbild höchster Weiblichkeit, der unübertroffenen Schönheit des Wandels und aller Tugenden, des reinsten Aufnahmegefässes.

 

In gotischen Bildwerken zeigt die geschlossene Rosenblüte Maria als Jungfrau und die geöffnete Blüte, Maria als mütterliches Gefäss.

 

 

 

Später verlor die Rose im christlichen Glauben ihre Unschuld und wurde Symbol für Sünde und Verwerflichkeit.

 

 

 

Die Rose wurde auch mit dem weiblichen Geschlechtsteil und der Mestruation (Monatsrose, Weiberrose) in Verbindung gebracht.

 

 

 

Im Islam gelten vor allem weisse Rosen als heiliges Symbol.

 

 

 

Auch in Märchen finden wir die Rose immer wieder. Oft ist sie Entwicklungshelferin in schwierigen Situationen (Dornröschen, der goldene Esel...).

 

 

 

Für C.G.Jung ist die Rose ein Symbol der Ganzheit, ein Mandala der Weltordnung

 

 

 

Weisse Rosen sind ein Sinnbild der Unschuld, Treue und Reinheit des Herzens. Sie stehen für Liebe auf geistiger Ebene.

 

Rote Rosen dagegen stehen für leidenschaftliche (körperliche) Liebe.

 

Rosa Rosen symbolisieren Mitgefühl, Fürsorge, Dankbarkeit, Respekt, und Liebe.

 

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